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Unsere Schweinerassen

Turopolje

Eigenschaften/Aussehen
Mittelgroße, sehr robuste Schweinerasse mit kurzen, starken Füßen, halbhängenden, langen Ohren und halblangem Rüssel. Die Schweine haben die Grundfarbe weiß bis grau und sind schwarz gefleckt. Sauen erreichen ein Gewicht von bis zu 200 Kilogramm. Turopolje sind Kälteunempfindlich und äußerst resistent gegen Schweinekrankheiten. Sie kennen keine Stresszustände und stellen geringe Ansprüche an Haltung und Fütterung. Die Turopolje sind eine spätreife Rasse, die mit zwei Jahren ausgewachsen ist.

Herkunft
Das Turopolje-Schwein stammt vom mitteleuropäischen Wildschwein ab. Ihren Namen haben die robusten Tiere von der Region Turopolje, die an der mittleren Save zwischen Zagreb und Sisak (Kroatien) liegt. Dort lebten die Schweine in Auen und passten sich an das Leben an Land und im Wasser an. Einen größeren Bekanntheitsgrad erreichten die Turopolje seit Bekanntwerden ihrer Leidenschaft für Wasser. Turopolje-Schweine sind Feinschmecker und tauchen unter anderem nach Muscheln. Durch die zunehmende Trockenlegung der Flusslandschaft galt der Bestand 1974 bereits offiziell als gefährdet. Der sogenannte Jugoslawienkrieg in den 1990er Jahren sollte die Rasse schließlich fast ganz auslöschen. Die letzten 30 reinrassigen Tiere waren bis zum Kriegsende von einem Schweinehirten in einem Stall versteckt worden. In entlegenen kroatischen Landschaften hat man in den 1990er Jahren noch ein paar Tiere gefunden, sodass die Rasse mithilfe eines speziellen Zuchtprogramms erhalten werden konnte. Die Haltung reinrassiger Turopolje wird in Österreich mit Ausgleichszahlungen belohnt. Ein österreichischer Verein hat sich dem Schutz der sehr alten und wertvollen Schweinerasse verschrieben.

Fleischqualität
Turopolje-Schweine haben eine 15 Zentimeter dicke Speckschicht. Das Fleisch eignet sich hervorragend für Dauerwurstwaren und kernigen Speck. Das Fleisch ist saftig und intensiv im Geschmack. Die Ferkel unserer drei Turopolje-Sauen sind eine Kreuzung aus Turopolje und Duroc.



Duroc

Eigenschaften/Aussehen
Unser Eber Eberhard ist ein Duroc. Duroc haben rote bis ziegelrote Haut, teilweise mit kleinen schwarzen Flecken und dichte Borsten. Eber erreichen bis zu 400 Kilogramm und haben mittelgroße Schlappohren. Sie sind sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten. In der Fachsprache werden Duroc als „frohwüchsig“ bezeichnet, was bedeutet, dass die Tiere ihr Schlachtgewicht schnell erreichen. Die Rasse ist außerdem bekannt für ihren ruhigen und gutmütigen Charakter.

Herkunft
Die Rasse stammt aus dem Nordosten Amerikas und entstand etwa um 1880 aus einer Kreuzung aus westafrikanischen, roten Schweinen und iberischen Tieren. Die vollständige Rasse-Bezeichnung in den USA lautet Duroc-Jerseys. Das Duroc-Schwein ist vorwiegend in Europa und Nordamerika verbreitet. Durch die hervorragende Fleischqualität setzt sich die Rasse im deutschsprachigen Raum im Feinkost- und Gourmet-Bereich immer mehr durch.

Fleischqualität
Die Tiere sind für ihre ausgezeichnete Fleischqualität bekannt. Duroc-Fleisch hat eine ausgeprägte Marmorierung – das heißt: Es befinden sich viele kleine Fetteinlagerungen im Magerfleisch - in der Fachsprache auch als intramuskulärer Fettgehalt bezeichnet. Daher ist dieses Fleisch besonders zart und saftig. Wegen der hervorragenden Tiergesundheit und Fleischqualität bildet das Duroc-Schwein als Vaterlinie die Zuchtbasis für sehr gute Kreuzungsergebnisse und vitale Nachkommen.



Bunte Bentheimer

Eigenschaften/Aussehen
Die alte Landrasse ist sehr anspruchslos und wird für ihre guten Muttereigenschaften geschätzt. Das Bunte Bentheimer Schwein hat über den ganzen Körper verteilt größere schwarze Flecken, ist frühreif und sehr fruchtbar. Die Tiere sind stressresistent und robust. Sie sind sehr genügsam in der Haltung. Eber erreichen etwa 250 Kilogramm und Sauen 180 Kilogramm.

Herkunft
Die Rasse wurde um 1840 im Emsland gekreuzt. Da die Grafschaft Bentheim als ein Ursprungsort angesehen werden kann, schlug sich dies im Namen nieder. Nach dem 2. Weltkrieg hatten die Bunten Bentheimer ihre Blütezeit in Deutschland. Wegen ihres qualitativ sehr hochwertigen Fleisches und der unkomplizierten Haltungsbedingungen waren sie sehr gefragt. Heute ist die Rasse vom Aussterben bedroht, da sich mit der Industrialisierung Ess- und Verbrauchergewohnten verändert haben. Der Trend ging zu fettarmem Fleisch, das nur noch wenige Rassen liefern sollten. Ein einziger Mann aus der Grafschaft Bentheim ließ sich jedoch nicht beirren und hielt Ende der 1990er Jahre die letzten 100 Bunte Bentheimer. Gerhard Schulte-Bernd sorgte dafür, dass die Hausschweinrasse erhalten werden konnte. Bei der Firma Brunner leben drei Bunte Bentheimer Zuchtsauen.

Fleischqualität
Eine ordentliche Speckschicht schützt das sehr zarte Fleisch und gibt einen ausgezeichneten Geschmack. Bei der Wurstherstellung muss kein externes Fett zugesetzt werden, um schmackhafte und herzhafte Produkte herzustellen. Das Fleisch ist von feinen Fettäderchen durchzogen, saftig als Braten und kräftig im Geschmack. Das hat auch die gehobene Gastronomie erkannt, die das Fleisch der Bunten Bentheimer gerne verwendet.



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